Über mich

Gerald Minasch

Gestatten, ich darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist Gerald Minasch und ich wohne im schönen Axams in Tirol. In meiner Freizeit findest du mich entweder bei den Saggenern, beim Sporteln oder beim Fotografieren. Wobei die beiden letztgenannten meist miteinander einhergehen, denn in den Bergen gibt es Naturfotografie selten ohne Schweiß und Anstrengung. Womit wir auch schon beim Thema sind, der Fotografie. Meine erste Kamera habe ich 2008 gekauft, eine Canon EOS 450D mit Standard-Objektiv. Ich kann mich noch gut an diese Zeit erinnern. Inspiriert von den vielen beeindruckenden Fotos auf Facebook und co. wollte ich als Student unbedingt eine DSLR-Kamera. Im Vergleich zur digitalen Kompaktkamera, die meine Familie damals besaß, mussten die Fotos mit einer DSLR einfach besser werden - dachte ich. Und natürlich sollte die Kamera von Canon sein, Papa hat ja schließlich auch eine und schwört darauf, dass Canon super Fotos macht. Recht naiv und leicht beeinflusst kaufte ich mir beim Niedermeyer (den gabs da noch) die oben erwähnte EOS 450D.

Als ich die Kamera in Händen hielt war für mich klar, von nun an mache ich auch so tolle Fotos wie die im Internet. Motive freistellen, Bewegungsunschärfe festhalten, Blendeneinstellungen, Belichtungskorrektur - die technischen und kreativen Möglichkeiten schienen grenzenlos. Die Ernüchterung folte auf dem Fuß. Natürlich sahen die Fotos nicht so aus wie jene, die ich mir auf diversen Fotoplattformen ansah. Dass es für die Fotos, die ich machen wollte, mehr braucht als ein wenig Technikspielerei, wurde mir erst nach und nach klar. Den dafür notwendigen Aufwand wollte ich allerdings nicht betreiben. Für Schnappschüsse und diverse Dokumentationsfotos reichte auch damals schon die Kamera im Smartphone. So kam es wie es kommen musste, die Kamera verschwand nach einiger Zeit in einem Schrank und wurde nur sporadisch wieder hervorgeholt.

Das änderte sich erst, als im Jahr 2019 eine USA-Reise bevorstand. Lanschaften wie das Death Valley oder den Joshua Tree National Park wollte ich dann doch lieber mit der DSLR fotografieren. Auf der Suche nach einem adäquaten Reiseobjektiv wurde ich auf die Seite Lichterderwelt von Sina und Jan aufmerksam. Mit ihren Reportagen und gut aufbereiteten Tipps machten sie mir richtig Lust, auf unserer Reise viel zu fotografieren. Zwischenzeitlich durfte ich Sina und Jan im Zuge eines Workshops, den ich bei ihnen gewonnen hatte, auch schon persönlich kennenlernen.

Zurück aus den USA war ich, was die Fotografie betrifft, richtig angefixt. Ich wollte dranbleiben und mich weiterentwickeln. Die anfängliche Phase, in der es mehr ein herumspielen mit den Modi und Einstellungen war, war für mich vorbei, ich wollte jetzt richtig fotografieren. Zwar wusste ich noch immer nicht so richtig, was ich mit den geschossenen Fotos anfangen sollte, aber das Fotografieren an sich machte mir Spaß. Also war die Kamera von nun an ein ständiger Begleiter bei unseren Spaziergängen und Wanderungen. Mit den Regeln der Bildgestaltung im Hinterkopf und dem Vorsatz, eher am Morgen oder am Abend zu fotografieren, wurden meine Bilder mit der Zeit besser.

Den nächsten und bisher größten Schritt machte ich, als ich auf den Blog von Radomir Jakubowski gestoßen bin. Seine Art zu fotografieren hat mich nachhaltig beeinflusst und mir einen richtigen Motivationsschub verpasst. Von nun an war ich meinem Hobby ausgeliefert. Was Zeit und Geld anbelangt, ist die Fotografie ein schwarzes Loch. Ich besuchte Workshops und investierte in eine neue Ausrüstung, um das von mir gesehene in höchstmöglicher Perfektion festzuhalten.